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Arbeitstitel: Dokophilosophie

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Geändert am 27.02.2016 06:54 von jodoko Kategorisiert als Doppelkopf Ratschläge, Spieltechniken
Oder auch: wie man's nicht machen sollte! Oder etwa doch?

Also diese Seite hat in einem Wiki eigentlich nichts zu suchen, es ist nahezu ausschließlich Geschwafel! Vielleicht noch - im bestem Fall! - einfach nur Geschmackssache. Und über Geschmäcker lässt sich immer streiten, weshalb man das ja auch bekanntlich gar nicht erst tun sollte.

Und trotzdem, ich schreibe sie hier. Warum?
Nun erst einmal weil ich nun mal so gern schwafel, also ein Seibelfreier von Natur aus bin. Oder besser, weil positiver ausgedrückt, weil ich versuche, Dinge in Worte zu fassen, die sich nun mal nicht oder nur sehr schwer mit Worten sagen lassen. Denn nur damit werden wir alle unseren menschlichen Ansprüchen gerecht, Wissen weiterzugeben, Kultur zu schaffen. Ich bin nun mal sowas wie ein "Lebens"künstler und ein Künstler ist nun mal auch ein Kulturschaffender!

2. Da wir hier im Dokoland kein anderes Forum mehr haben, denn dieser Eintrag lebt erst richtig durch eine entsprechende Diskussion, bleibt mir eben nur das Wiki, um zu sagen, was mir wichtig erscheint. Und das eben nicht nur, wenn aber wohl wiederum fast ausschließlich doch nur mir.

Also diese Vorbemerkungen sollen zwei Dinge veranschaulichen:
1. Doko ist nun mal ein Spiel, das unterschiedliche Spielerpersönlichkeiten eben auch unterschiedlich spielen lässt. Es gibt da kein "Richtig" und kein "Falsch". Falsch wäre es nur, wenn man nicht so spielte, wie es einem selbst als richtig erscheint. Merksatz also hier: Authenzität - sagen und tun, was man denkt verbunden mit denken, was man tut und sagt - ist immer richtig!

2. Für wen schreibe ich das hier?
Ich gehe davon aus, dass jedeR SpielerIn eigene Erfahrungen sammeln muss. Das kann und wird ihr/ihm kein Mensch oder sonstiges Wesen jemals abnehmen können. Nur man selbst wird, wenn überhaupt, wissen, was für einen selbst gut und richtig ist. Dieser Artikel fußt allerdings schon auf möglichst viele eigene Erfahrungen, also werden SpielerInnen mit einem gewissem Maß an eigenen Erfahrungen am meisten hiervon profitieren. Meine Zielgrupe hier also lässt sich wie folgt benennen:
Wenn Du begründeten Verdacht hast, einE guteR SpielerIn zu sein, solltest Du am ehesten diesen Eintrag lesen!

Und noch besser: zur Vervollkommnung dieses Artikels beitragen.
Entweder gleich durch Änderung oder Ergänzung! (Schaltfläche "Bearbeiten")
Oder - und das erwähne ich, weil es nicht die schlechteste Art und Weise, nur die am wenigsten genutzte ist:
Unter der obigen Schaltfläche "diskutieren" (neben "Bearbeiten") kann jedeR ihr/ihm wichtiges kommentieren, ohne dass dadurch Zusammenhänge - auf die es ja eigentlich ankommt! - zerstört werden.

Spieltechniken

Eben: wie man's nicht machen sollte, oder doch?

Es ist erschreckend! Ja wirklich! Und wie wenige erschrecken, es gar schrecklich finden, wie hier im Dokoland überwiegend mäßig bis saumäßig gespielt wird, mag ein gutes Maß dafür sein, wie groß die Selbstüberschätzung all jener SpielerInnen wirklich ist, die sich für schon gute SpielerInnen halten. Wahrhaft schrecklich. Eben erschreckend!

Es gibt einen Merksatz, der zugegebener Maßen in seinen Wirkungen schwer verständlich, aber wörtlich leicht verständlich ausdrückt, was hier "verbrochen" wird:
Wenn der/die schwächere PartnerIn anfängt, das Spiel bestimmen zu wollen, verliert auch die stärkste Partei!

Und verlieren heißt nicht, dass nicht noch Pluspunkte übrig bleiben. Verlieren heißt: die Gewinner haben nicht bekommen, was ihnen eigentlich möglich war. Und das geht soweit, dass sie sogar, obwohl noch Plus, die eigentlichen Verlierer sind! Denn, Beispiel:
ein Schwarzspiel mit nur Re angesagt, bekommt 7 Punkte. Nicht bekommen sie die Absagen, die gehen an Ko. Der Spielstand lautet also nicht katastrophale 11:0 wie eigentlich Verteilung und Verlauf angemessen wäre, sondern nur 7:4.
Kann man da wirklich noch von Sieg sprechen?

Aber es gibt auch Spiele, die zwar mit 1-3 Pluspunkten gewonnen werden, der Verliererpartei aber 4 Punkte erspart bleiben durch nicht optimale, nicht fachfraulich optimierte Spielweise.
Die Bilanz lautet dann 3:4 für den Verlierer.
Das also ist eine merkwürdige Besonderheit beim Doko:
man kann sich als Sieger fühlen, man hat ja Pluspunkte bekommen, obwohl man eigentlich Verlierer ist!

Jedenfalls diese Erkenntnis führte bei mir zur Einsicht, dass
und das ist auch etwas für unerfahrene Spieler, die sich über schlechte Karten und Mischmaschinen usw. aufregen
die eigentlichen Punkte nicht mit schlechten, sondern fast ausschließlich, zumindest überwiegend mit den guten Karten verloren werden!
Denn mit schlechten Karten, das gerade macht sie ja so schlecht, hat nun mal niemand so richtig gute Chancen. Und schon gar nicht die, die mit den guten einfach sinnlos weggeschmissen werden!

Also das spieloptimierende Fazit lautet: Wenn ich denn schon mal das Glück habe und eineN Stärke durch Ansage dokumenierendeN PartnerIn, so spielen ganz bestimmt - vermutlich wohl nie! - aber betimmt nicht in diesem Spiel meine schwachen Karten eine Rolle! Ich kann bestenfalls - und wirklich: das IST das BESTE! - meine ein, zwei Stärken dazu benutzen, meineN PartnerIn zu unterstützen. Und habe auf jeden Fall keinerlei Interesse daran - sollte ich zumindest, so ist's jedenfalls mein Geschmack, nicht haben - ihn/sie mit meinen Schwächen dafür bluten zu lassen, gar bestrafen zu wollen, dass er/sie Re oder Ko ansagte!

Die Techniken, die ich benutze, um meine Partner zu unterstützen und trotz meiner Schwäche dem Spiel den ihm zustehenden Erfolg zu ermöglichen, sind relativ wenige und alle ziemlich einfach. Sie alle lassen sich unter einem zynisch klingendem Satz zusammenfassen: Besser ich als Schwacher werfe mich vor den Zug, sodass dann meine starken Partner umso siegreicher und ich mit ihnen überleben kann!

Im einzelnen sind es:
- ich stelle meinen Partnern keine Fallen
- ich spiele erst dann Fehl, wenn mir nichts anderes mehr übrig bleibt
- solange ich keine ausreichend sichere Stehkarten zur Entlastung meines P habe, spiele ich Trumpf
- bevor mein P nicht Fehl spielt, spiele ich's erst Recht nicht. Denn er soll UND muss das Spiel bestimmen!
- idealerweise versuche ich, mit meinem letzten und niedrigsten Trumpf an ihn/sie zu übergeben. Eben nach so dann chancenwahrend und nicht vernichtend herausgespielter Möglichkeit nicht mit Fehl
- dabei berücksichtige ich umso mehr den Positionskampf, das Mittelhandprinzip!
- ich tauche nicht! ich opfere mich!
- denn mit jeder meiner wenigen hohen Karten, die ich verliere, mache ich die vielen hohen Karten meines P noch höher
- sodass er/sie meine Fehlvollen später für'n Appel u'n' Ei bekommt, wenn ich ihn nicht dazu zwinge, sie jetzt hoch stechen zu müssen. Schon gar nicht, wenn sie absolute Stehkarte sind, weil es keine Trümpfe beim Gegner mehr gibt. Beispielsweise lange Doppelasse! Stichwort: Spielplan!
- ich schalte meinen ursprünglichen*) Spielplan der Schwäche (Verstecktspielen) flexibel um in einen der Stärke: Klar und deutlich spielen, denn die Stärkeren brauchen die Berechenbarkeit, nicht das heimliche!
- und last but not least: ICH zähle mit, denn ich weiß ja, wer mein p ist!


Und immer, nicht nur mit starkem P gilt: ohne Not vergewaltige ich mich eher selbst, als das anderen anzutun!

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Fußnoten
kann man lesen, muss man aber auch nicht!
  • )
    Wißt Ihr eigentlich, was das herausragendste Kennzeichen eines jeden Spielplanes ist?
    Für den Fall, dass nicht, sage ich's Euch:

    Spielpläne werden IMMER, sonst sind's keine! VORM Gesundmelden gemacht!

    Logischerweise muss ich mit schwachen Karten umschalten, wenn meine P ansagen!


Diskussion

Und nun: das Büfett, ähh die Diskussion ist eröffnet, guten Appetit!