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Fehler oder fehlerhafte Spielweise

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Geändert am 18.07.2008 02:53 von jodoko Kategorisiert als Dokobegriffe, Doppelkopf Ratschläge, Merksätze
Bei der nachträglichen Analyse eines Spieles - nach Verteilung, Partnerschaften und Positionen, Ansagen und Spielverlauf - läßt sich häufig ein bestimmter Stich als Sieg- oder Verluststich feststellen. Dieser kann nun zwar nicht immer als Fehler bezeichnet werden, denn mitunter war das ein Zwangszug, man durfte oder konnte diesen Stich nicht vermeiden.

Sehr oft jedoch lassen sich anhand dieser Stiche fehlerhafte Spielweisen sehr gut erkennen: entweder
  • als direkter Fehler, den man so nie (oder wirklich nur in ganz wenigen Ausnahmefällen) und schon gar nicht wieder machen sollte (nur ein Narr fällt zweimal in die gleiche Grube !)

    oder als
  • Spielweise, die man im Vorwege schon zu vermeiden suchen sollte durchs Entwickeln von Spielplänen und Taktiken.

Dabei gilt für einen solcher Fehler:
  • je früher er in einem Spiel geschieht, umso verlustreicher wirkt er sich aus

Ein Fehler beispielsweise im ersten oder zweiten Stich entscheidet fast immer über Sieg oder Niederlage, einer im vorletzten Stich nur um einen Punkt mehr oder weniger.

Ein taktisches Ziel in einem Spiel ist es also, solche kritischen Stiche, deren Wirkungen man nicht abschätzen und die man nicht verhindern kann, erst möglichst spät, im vorletzten oder gar letzten Zug erfolgen zu lassen.

Immer (zumindest fast) Fehler sind:
  • falsche Signale: denn sie verführen den Partner zu noch verlustreicheren Fehlern! Fehlertransfer !
    • bei der schwächeren Partei: sie verliert noch sicherer und noch höher
    • bei der stärkeren Partei: sie optimiert ihr Spiel nicht und verliert es sogar.
    • oftmals wird dann solch ein eigenes Versagen mit den Worten im chat: "Wir haben doch gewonnen, was willst du denn?" kommentiert.
      • Dazu meine Frage: Wer hat gewonnen: Re, das 1 von 4 möglichen Punkten erzielte? oder Kontra, das nun nur einen verlor und dementsprechend 3 Punkte "gewann"? 1:3! Sieg für Re?
  • destruktive, Chancen vernichtende Spielweisen, z.B.:
    • Herzfehler, d.h. Herz zweite Runde am Spielanfang und im Mittelspiel (nur ganz wenige, meist klar erkennbare Ausnahmen von Herzfehlern sind überhaupt möglich)
      • für Kontra immer (97,schießmichtot %)
      • für Re fast immer (deutlich über 70%) ein Fehler. Beide Parteien gewinnen also ganz deutlich, wenn sie nie mehr freiwillig Herz zum zweiten Mal in einem Spiel anfassten.
    • das Nachspiel einer schwarzen Farbe ohne zu wissen, ob der Partner diese annähernd sicher stechen kann, bevor nicht die anderen Farben und die Partnerschaften geklärt sind
  • eine geringerwahrscheinliche für einen Erfolg und dann erfolglose Karte vorzuziehen, z.B.:
    • blankes Herz As (noch fünf Herzen sind im Spiel) statt einfach besetztes schwarzes As (noch sechs andere Karten dieser Farbe sind im Spiel). Schon wieder ein Herzfehler!
  • dem Partner Fallen zu stellen
  • auf des Spiel des Partners nicht eingehen, es nicht bei seinen Entscheidungen zu berücksichtigen, es nicht wahrzunehmen
  • das Spiel des Gegners nicht zu beachten
  • das NICHT etwas Spielen vom Gegner und/oder vom Partner nicht zu beachten (oftmals ist es wichtiger zu bemerken, welche Karten wer nicht spielt als die, die gespielt werden)
  • siehe auch Partnerabstich und Stichvernichtung

Kurz: Doko als Würfelspiel zu spielen Denn dann ist es ein Fehler, nicht mit Würfeln sondern mit Karten zu spielen. Und da kann jeder sagen, was er will. Spaß hin, Spaß her: Wer Karten würfelt statt spielt, begeht Fehler. Einzige Entschuldigung kann für dieses Spaß seinen Mitspielern Verderben nur sein: möglichst schnell lernen, Karten zu spielen. Oder doch lieber Würfelspiele spielen! Wie wäre es mit: Mensch, ärgere Dich nicht?

So kommst Du wieder zu Deinem Gewinnplan