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Position

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Geändert am 14.07.2008 02:14 von jodoko Kategorisiert als Dokobegriffe, Doppelkopf Ratschläge, Merksätze
Weitergeleitet von: Positionskampf
Die Position eines Doppelkopfspielers bestimmt, als wievielter Spieler er eine Karte zum Stich zugeben darf.

  • Der Aufspielende sitzt an Position Eins, er ist Vorhand.
  • Der Folgende sitzt an Position Zwei, er ist Mittelhand.
  • Der Darauffolgende sitzt an Position Drei, ebenfalls in Mittelhand.
  • Der Verbliebene sitzt an Position Vier, er ist Hinterhand.

Im Laufe eines Spiels wechseln die Spieler ihre Positionen mehrfach, da stets Position Eins ist, wer den vorangegangenen Stich gemacht hat.

Positionskampf

Das Doppelkopfspiel wird mitunter davon bestimmt, wie Gegner und Partner zu- und untereinander sitzen. Das macht auch einen guten Teil seiner Interessantheit und der Schwierigkeit aus, es zu spielen und zu lernen.

Viele immer wieder vorkommende Spielzüge sind nur bei bestimmten Positionen gut, bei anderen schlecht, wenn nicht gar schlimmste Anfängerfehler.

Wie wichtig Positionen sind, erkennt jeder Spieler sofort daran, wenn er schimpft, an Position 1 sitzend keine Asse zum Aufspiel zu besitzen. Oder ein anderer Spieler, der viele Asse hat, bedauert, jetzt gerade nicht an Position 1 sitzen zu dürfen. Also nicht die Zahl der Asse entscheidet über Sieg oder Niederlage sondern eher, an welcher Position die Asse sitzen.

Positionskampf in Normalspielen und Hochzeiten

Eine Partei gewinnt ein Spiel eher, in dem es ihr in möglichst vielen Stichen gelingt, jeweils die erste und letzte Karte legen zu dürfen. Fast genauso gut ist es, wenn beide Partner die beiden letzten Karten legen dürfen, also beide hinten sitzen. Allerdings ist diese Stellung nur selten haltbar.

Entsprechend muss die schwächere Partei verhindern, dass der Gegner in eine solche überlegende Stellung kommt.

Also ist bei jedem wahlfreiem Zug (als Gegensatz zu einem zwangsweisen Bedienen) einer Karte taktisch vorrangig zu beachten, wie die Stellungen der Parteien unter- und zueinander vor und nach diesem Zug sind oder sein werden.

Mitunter wird sogar - meist der starke - Partner überstochen, damit dieser dann den nächsten Stich hinten sitzend kontrolliert, zu dem man selbst nun aufspielen kann (Mittelhandprinzip).

Siehe auch


Positionskampf im Solo

Siehe auch Sologegenspiel

Für einen Solisten ist es ungünstig, an Position Zwei zu siten. So kann die Kontra-Partei nicht nur das Aufspiel eines Stiches bestimmen, sondern zusätzlich dürfen gleich zwei Partner entscheiden, wie sie auf die zugegebene Karte des Solisten reagieren.

Beispielsweise ist im Farbsolo ist das Aufspiel von Fehl, was sowohl der Solist als auch die Gegenpartei stechen kann, besonders effektiv für die Gegenpartei, wenn der Solist an zweiter Position sitzt. Damit diese Sitzposition erreicht wird, können die beiden linken Nachbarn des Solisten versuchen, dessen Trumpfstiche nach hinten laufen zu lassen.

Die Gegenspieler müssen taktisch vorrangig vermeiden, den Solisten hinten, also an Position 4 sitzen zu lassen. Mindestens ein Partner sollte immer hinter ihm noch seine Karte legen dürfen.