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Spielplan

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Geändert am 25.02.2016 01:12 von jodoko Kategorisiert als Dokobegriffe, Doppelkopf Ratschläge, Merksätze, Spieltechniken
Spielpläne dienen dazu, vor oder am Anfang eines Spiels sein (und das seines Partners) Blatt zum Sieg zu führen, zumindest aber einen absehbaren Verlust zu begrenzen (z.B. durch ein Abwehrsolo). Sie sind - neben dem Können, das aber vor allem für angemessene Spielpläne dient - das, was einen Dokospieler von einem Glücksspieler unterscheidet. Also das, was einen Spieler auch mit schlechten Karten gut spielen lassen kann.

Leider hilft kein Plan gegen schlechte Partner. Hier schlägt das Glück oder Pech erbarmungslos zu. Denn gerade ein schlechtspielender Partner zeichnet sich dadurch aus, jeden noch so guten Plan unmöglich werden zu lassen, wenn nicht gar dadurch, ihn zu zerstören.

Also ist erst einmal für jeden Plan wichtig:
  • auf Chancen spielen, nicht sie zu zerstören (siehe Glück oder Können und Fehler)
  • auf die Spielweise des/der Partner eingehen (Vielleicht hat er ja bereits einen Plan, der mir meine Sorgen nimmt? oder auch: je mehr man selbst abzusagen hofft, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Partner das kann.)

So ist es dann möglich, die Chancen, die meist auch in schwächeren Blättern stecken, zu nutzen. Und damit dann auch, sich sogar durch angemessene Pläne und geschicktes Taktieren neue Chancen zu erspielen. Das wird dann allgemein "großes Doppelkopf" genannt, denn sowas macht allen Spaß, gerade auch den dadurch nun ausnahmsweise, weil eigentlich stärkeren Verlierern. Solche Spiele erzählt man noch seinen Enkeln!

Es gibt nur drei grundlegende Spielpläne, die abhängig von der Stärke eines Blattes oder einer Partei verfolgt werden:
  • Trumpfstärke nutzen (Wippe) für die Stärksten
  • crossruff für die nicht ganz so oder doch nicht so Trumpfstarken
  • Verdachtspfund für die Schwächsten

Allerdings sind selbstverständlich Kombinationen dieser "reinen" Pläne möglich und auch üblich. Z.B. sind mit die interessantestes Spiele die, in denen erst einmal die Trumpfmajorität genutzt, dann die restlichen, kleinen Trümpfe über crossruff die verbliebenen Fehlaugen holen und der Gegner auf seiner nun verbliebenen Trumpfhoheit verhungert, seine hohen Trümpfe jetzt also mit wenig Augen in den restlichen Stichen zusammen fallen.

Sowas kann man dann beim Doko "den Gegner mit seinen eigenen Waffen schlagen" nennen.