Hochzeit

Geändert am 22.07.2008 11:12 von Simon — Kategorisiert als: Dokobegriffe, Doppelkopf Ratschläge, Doppelkopf Regeln, ES

Sind beide Kreuzdamen auf einer Hand und werden als Vorbehalt gemeldet, so spielt der erste fremde Stichinhaber innerhalb der ersten drei Stiche bei der Repartei mit. Gelingt es dem Hochzeiter nicht in den ersten drei Stichen, seinen Partner zu finden, so spielt er allein, also ein Karo-Farbsolo.

Hochzeiten zählen im allgemeinen zu den langweiligsten Spielen: a) weil immer schon alles klar ist, und b) sich meist die stärksten Partner finden. Ich empfinde es immer als Glück, wenn jemand ein Abwehrsolo dagegen findet, sofern - selbstverständlich - ich vorhersehbar keine Chance auf Beteiligung habe.

Umso mehr sollte die Re-Partei danach trachten, ihr Spiel optimal und damit weitestgehend interessant zu gestalten. Es fängt alles damit an, den Findungsstich möglichst spät, also idealer Weise erst im dritten Stich erfolgen zu lassen. Denn dadurch verlängern sich die An- und Absagezeiträume. Auch hiermit beschäftigt sich das ES. Folgende Konventionen gelten speziell für die Hochzeit:

1. bei Erstaufspielrecht beim Hochzeiter
Insgesamt ist so gewährleistet, dass der Findungsstich risikoarm möglichst spät erfolgt.

2. Nicht der Hochzeiter spielt aus
Mit die interessantesten, weil auch sehr seltenen Spiele sind die stillen Hochzeiten.

Stille Hochzeit

Meldet der Hochzeiter seine beiden Kreuzdamen nicht, so spielt er ein nicht angesagtes Farbsolo in Karo. Dies stellt das einzige Solo dar, bei dem die Mitspieler nicht vorher wissen, dass es eines ist. Entsprechend spielt der linke Nachbar des Kartengebers auf, genau wie im Normalspiel.

Um solch seltene Spiele spaßvoll erleben zu können, ist gerade bei diesen Spielen ein diszipliniertes, regelgerechtes Verhalten am Tisch oder im Chat besonders gefordert.