Sologegenspiel

Geändert am 25.02.2016 03:15 von jodoko — Kategorisiert als: Doppelkopf Ratschläge, Konventionen, Merksätze, Solo

Das Besondere in jedem Gegenspiel zu einem Solo besteht darin, dass drei Partner sich gegenseitig verstehen müssen. Gelingt ihnen das, verliert der Solist jedes nicht wirklich sichere Solo. Dazu verhelfen ihnen die unten beschriebenen Spielweisen, aber auch Marken und Positionskampf (gerade ein Trumpfsolo wird sehr häufig in diesem entschieden).

Grundsätzlich ist es Aufgabe eines Solisten, sein Spiel zu entwickeln. Und dementsprechend ist es die Aufgabe der Gegenspieler, ihn daran zu hindern. Und NICHT !! ihm dabei zu helfen. Ebenso grundsätzlich sind die gespielten bzw. nicht gespielten Karten der Partner wichtiger für das Gegenspiel als die des Solisten.

Ausführlich und lehrreich befasst sich das Essener System mit dem Sologegenspiel.

Gegenspiel zu einem Fleischlosen

Der Solist muss meist seine Farbe(n) entwickeln.



Am umstrittesten hierbei ist das Ausspiel eines blanken Asses (wenn der Solist das andere hat, muss man ihm dieses ja pfunden, statt mit ihm einen augenreichen Stich zu machen). Das Essener System verbietet strikt ein solches Ausspiel. Vermutlich deswegen, weil dies zu knapp über 50% einen Sieg für den Solisten bewirkt: Der Gegenspieler entwickelt die Farbe des Solisten.

Z.B. jodoko ist nicht ganz so strikt dagegen. Aber als Minimum gilt bei einem solchen Anspiel: das blanke As muss angezögert werden. Denn sonst pfundet einer der Partner sein As - er hält sich an die Konvention, da der Ausspieler ja noch mindestens eine 10 dahinter hat - und die 10er sind dann beim Solisten hoch.

Gegenspiel zum Buben- oder Damensolo

Der Solist will hier meist vorrangig seine Trümpfe entwickeln, um zu verhindern, dass sein As abgestochen, bzw. er auf Fehl überstochen wird.


Tipps zum Gegenspiel in den Fehlfarben:


Gegenspiel zum Trumpfsolo

Dem Solisten geht es in dieser Spielart vorrangig darum, seine Trumpfvollen (Asse oder 10er) auf die Fehl der Gegenspieler zu verstechen. Deswegen ist gerade der Positionskampf in diesen Spielen so entscheidend und gut zu lernen. Achtet mal drauf: Gelingt es dem Solisten mehr als zweimal in den Stichen hinten (an Position 4) zu sitzen, so gewinnt er dieses Solo!

Entsprechend gilt also für die Gegenspieler: