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Ergebniskritik

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Geändert am 18.04.2012 10:39 von jodoko Kategorisiert als Dokobegriffe, Doppelkopf Ratschläge, Merksätze
Die Kritik an einem Ergebnis, das auf Wahrscheinlichkeiten beruht, ist sinnlos. Z.B. kann ich mich zwar darüber ärgern, dass ich 2,7,21,35,41,49 getippt habe, weil leider 3,6,20,36,40 und 48 gekommen sind. Jedoch kann niemand wirklich behaupten, dass ich einen Fehler gemacht habe. Es sei denn den, überhaupt den Lottoschein bezahlt und abgegeben zu haben.

Auch beim Doko wird ein Fehler nicht durch die erreichte Ergebnispunktzahl beschrieben. Trotzdem kann man hier unterscheiden zwischen:

Glück und Können

Doppelkopf ist - wie z.B. Skat und Bridge - kein Glücksspiel im eigentlichen Sinne, sondern basiert auf logischem Denken in der Auswertung bereits vorhandener Informationen (eigenes Blatt, Ansagen, bisheriger Spielverlauf, Marken usw.) und spielübergreifenden Erfahrungswerten und darauf abstellender Spielweise. Bei ausreichendem Mischen und Austeilen der Karten entscheidet allerdings der Zufall, welches Blatt der Spieler erhält. Was er jedoch daraus "macht", unterliegt seinem Können, auch und gerade obwohl es sich selbstverständlich auch beim Doko mit besseren Karten und/oder Partnern leichter spielt.

Hierbei ist zu beachten, dass es - gerade beim ersten Ausspiel - bestimmte Wahrscheinlichkeiten gibt, die dem Spieler eine Entscheidung erleichtern.

Beispiel

Ein ausspielender Spieler hat 7 Trümpfe und als Beikarte Kreuz-As, Pik-As, Pik König, und Herz-As, Herz-König. In der Kreuz-Farbe stehen 7 weitere Karten bei den übrigen Spielern, in der Pik-Farbe 6, in der Herz-Farbe 4. Der Ausspielende möchte möglichst alle seine Asse "durchbringen" und wird daher mit dem As beginnen, für welches es die höchste Wahrscheinlichkeit gibt, dass es durchgeht, d. h. nicht gestochen wird. Das ist das blanke Kreuz-As. Obgleich Pik und Herz-As jeweils zu zweit sind, ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass Pik-As "geht", höher als bei Herz, denn in der Pik-Farbe stehen 6 Karten bei den Mitspielern, in Herz nur 4. Also (sollte Kreuz-As nicht gestochen werden), wird als zweite Karte das Pik-As und erst dann das Herz-As gespielt.

Diese Wahrscheinlichkeiten sagen aber nicht, dass es auch immer so funktioniert. Manchmal wird das blanke As gestochen und das besetzte As wäre durchgegangen. Hier ist es unsinnig, später zu sagen: das war ein Fehler, erst das blanke As zu spielen. Das wäre Ergebniskritik, die nicht zu einer guten Spielweise führt.

Wer regelmäßig die höheren Wahrscheinlichkeiten für sich zu nutzen weiß, wird erfolgreicher sein, als derjenige, der nach dem Würfel-, Glücks- oder Zufallsprinzip vorgeht.